Morrissey von A bis Z. Das „Werk eines Wahnsinnigen“ nannte ein Rezensent dieses weit über eine Viertelmilhon Wörter starke Kompendium des Musikjournalisten und Moz-Fanatikers Goddard, das ihm jedoch „genial gelungen“ sei und nur noch von Morrisseys Autobiografie übertroffen werden könne. In der Tat ist das A-bis-Z-Lexikon – Vorbild war wohl Michael Grays „Bob Dylan Encyclopedia“ – seinem Objekt würdig: Musik, Songs, Filme, Bücher, Platten, Mitarbeiter, Freunde, Vorbilder, Interviews, Briefe, Anekdoten … Goddard, der schon mit „Songs That Saved Your Life“ eine Art Standardwerk zur Musik der Smiths verfasst hat, sammelt alles auf, was man in einem Menschenarbeitsleben an Schnipseln zu Morrisseys Leben und Werk aufsammeln kann, und ordnet es in teilweise (dem Fan) bekannte, teilweise überraschende bis verblüffende Anspielungs- und Sinnzusammenhänge. Ein Buch für Nerds, mit Sicherheit, aber wer, der sich einmal ernsthaft auf Morrissey einließe, wäre nicht im Handumdrehen ein solcher? Spätestens wenn er sich auf dieses Buch einlässt, mit Sicherheit.