Auf der Spielekonsole Musik machen warum eigentlich nicht. Einige englische Grime-Acts haben auch mit Playstation-Beats ihren Anfang gemacht. Der „MTV Music Generator 3“ ist dabei vornehmlich als Remix-Maschine zu verstehen. Denn man kann sich nur aus dem Loop-Repertoire der gefeatureten Künstler – hauptsächlich aus dem Trance-, HipHop- und R’n’B-Bereich wie etwa Sean Paul, Outkast oder Carl Cox – bedienen, um diese dann umzuarrangieren und zu verfremden, um neue, eigene Tracks zu kreieren. Dabei ist die XBox-Version der PS2-Variante vorzuziehen, kann man doch auch Loops aus eigenen, auf Festplatte gespeicherten Tracks ziehen. Es ist möglich, einfach Loops zu verwenden, aber auch eigene Drum-Patterns und Melodien zu entwerfen. Diese werden dann entlang eines 24-spurigen Zeitrasters arrangiert und mit Effekten wie Distortion, Delay oder Hall versehen. Die Bedienung orientiert sich dabei an bekannten Software-Sequenzern wie Cubase oder Logic, ist aber naturgemäß gegenüber ihren großen Brüdern in den Möglichkeiten eingeschränkter. Dennoch lassen sich mit einiger Kreativität wirklich eigene, kaum mehr ans Original erinnernde Tracks komponieren.