Narada Michael Waiden gehört zur US-Spitzengruppe der weißen Schwanen – jener Produzenten, die von Soul-Acts [Are tha Franklin) und Mainstream-Rockern (Starship) gleichermaßen engagiert werden. Sein eigenes neues Album hat er im Lauf der letzten drei Jahre zwischen den diversen anderen Verpflichtungen aufgenommen: von allem ein bißchen und nichts so richtig. Narada ist Meister darin, seine Stücke nach vielversprechenden Anfängen in gefälligen Chart-Klischees verdrögen zu lassen, so daß auch Gäste wie Springsteen-Saxophonist Clarence Clemons nichts retten können. Schlecht ist DIVINE EMOTION sicher nicht, aber zu halbherzig und durchschnittlich, um aus dem Überangebot an Soul/Funk/Pop/Rock-Fusion irgendwie herauszuragen.