Natural Born Hippies – Popshit :: Viva Zwei-Moderator Markus Kavka über die …
Hut ab, die Kollegen haben Humor. Und super Schuhe dazu (mehr darüber gleich). Aber so muß das sein: Vier Jungs, allesamt sonnenscheinige Diplom-Grinsekatzen aus Kopenhagen, Dänemark, machen eine Platte, die ihnen wahrscheinlich einen ganzen Schwung Mädchenherzen einbringen wird. „She was looking for a man/and she said save me if anybody can“, singen sie, und wer könnte da schon widerstehen? Um diese schmeichlerischen Zeilen herum gibt es dann natürlich die flockigste Musik, die jemals aus Dänemark gekommen ist. Sag‘ ich jetzt mal so. Jagut-äh, und jetzt zu den Schuhen: Die sind chef. Erworben wurden sie offenbar rund um den Erdball in ausgesuchtesten Boutiquen. Der Lohn: tolle Formen und Farben, amtliche Absätze, stets passend zum Rest der schrillen Klamotten. Hippies sind unsere Helden natürlich keine. Hippies liefen ja immer in Sandalen oder gar barfuß herum, hatten lange Haare und kurzen Verstand. Die Natural Born Hippies haben zwar teilweise auch Matten, sind ansonsten aber eher clevere Pop-Kinder der 8oer Jahre, die extrem charmant mit flockigen Melodien, Streichern, loops und dem nötigen Schuß Ironie hantieren. Die Strophen, die sie für ihre „Lola“-Quasi-Coverversion von den Kinks geklaut haben, sind jedenfalls so ziemlich der einzige Querverweis, der halbwegs auf die Blumenkinder-Ära abziehlt.Joints kann man jedenfalls zu dieser Platte nicht so gut rauchen, glaube ich. Da siegt das „Pop“ im Albumtitel also eindeutig über das „Shit“.
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