Neil Young – Under Review

In der empfehlenswerten DVD-Reihe under Review unterziehen Fachleute die Laufbahn von Musikern einer unabhängigen, kritischen Analyse. Im Falle von Neil Young untersuchen unter anderem Rockkritiker Robert Christgau („Village Voice“l. der britische Musikjournalist Barney Hoskyns. „Uncut‘ -Redakteur NigelWilliamson und Tontechniker Bruce Tergesen sehr sachkundig die kreativen frühen Jahre des Kanadiers. In einer englischsprachigen Dokumentation lohne deutsche Untertitel), die von Neil Young selbst nicht abgesegnet wurde, lassen sie noch einmal anschaulich den Zeitraum 1966 bis 1975 Revue passieren, die Phasen mit Buffalo Springfield und der Supergroup CSN&Y. die Geburtsstunde der Grunge-Gattung mit Crazy Horse Inachzuhören im Tonbeispiel (Cinnamon Girl] und den Durchbruch als Solist mit Meisterwerken ä la harvest. Doch die Expertise bleibt nicht bei bloßen biografischen Fakten stehen, das eigentlich Interessante an dieser DVD sind die Kommentare, die Youngs Arbeiten angemessen würdigen und haarklein herausarbeiten, wie der Singer/Songwriter in seiner Karriere immer wieder den Zeitgeist musikalisch einfing. Das gelingt informativ, indem man die zentralen Themen seiner Lieder benennt: Entfremdung LNowadaysClancy CantEven Sing“) und Einsamkeit I.The Loner“), die verlorenen Traume und Ideale der 60’s-Jugend I.. After The Goldrush“! und die Gefahren übertriebenen Rauschgiftkonsums („The Needle And The Damage Done“) – all das und vieles mehr wird überaus erhellend begutachtet. Illustriert wird das Gan2e von zahlreichen Live- und Studiotracks in teils selten zu sehenden Filmmitschnitten. >>>

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