Nneka – No longer at ease

Man muss nicht alles mögen, was aus dem Hause Four Music stammt. Aber doof sind die Damen und Herren,die in Berlin an neuen Acts tüfteln, ja nicht. Kein Mensch weiß etwa, was Lauryn Hill derzeit so macht (es mag sehr ehrbar sein), aber gute Musik gehört definitiv nicht dazu. Was also liegt näher, als eine neue, und —ja—vielleicht bessere Lauryn Hill zu kreieren? Fündig geworden sind die Labelscouts beinahe vor der Haustür, in Hamburg, bei Yo Mama. Nneka heißt die Dame, eine gebürtige Nigerianerin, deren Debütalbum victim of truth im Jahr 2005-warum auch immer-fast niemand zu Ohren bekommen hat. „The year’s most criminally overlooked album“, schrieb 2006 die „Sunday Times“ stellvertretend für alle Säumigen. Nun liegt no longer at ease in den Regalen und, bitte, lasst es da nicht liegen! Diese wildromantische Kreuzung aus Rap, Soul, Blues und Dub, spielerisch angereichert mit schwerblütigen Hip-Hop- und leichtfüßigen Breakbeats, könnte tatsächlich die Platte sein, der sich Lauryn Hill beharrlich verweigert. VÖ:25.4.

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