Norah Jones :: The Handsome Band – Live in 2004
Solider Jazz-Pop: Miss Jones live in Nashville.
Alles Könner – sieht man sofort. Und gerockt wird auch eher wenig, stattdessen gediegenstes Kunsthandwerk gepflegt, eine moderne Variante der Kammermusik. Entsprechend aufgeräumt ist die Stimmung während der 90minütigen Performance im berühmten Ryman Auditorium in Nashville, Tennessee. Das Publikum lauscht still den zumeist verhalten und entspannt inszenierten Songs und jubelt dazwischen nicht etwa oder rastet aus – es spendet anerkennend und üppig Beifall. Warum die 25jährige New Yorkerin immer wieder in der Jazzschublade landet, obwohl sie doch musikalisch stilrein das Singer/Songwriter-Genre bedient, wird hier deutlich: Jones‘ Art des Entertainments hat mit der herkömmlichen Präsentation eines Popacts rein gar nichts zu tun. Vor der ziemlich nüchternen Bühnendeko wird keinerlei Budenzauber veranstaltet. Stattdessen sehen wir ein halbes Dutzend deutlich unhip gewandeteter Highclass-Musikanten um den Flügel versammelt, der ran der Chefin bearbeitet wird. Schließlich wird hier die reine Lehre gepflegt – und das ist sonst eher im Jazz üblich. Zu den Fakten: Live In 2004 bietet ein komplettes Konzert mit Jones‘ derzeitigem Bühnenprogramm, das sich aus den beiden Erfolgsalben Feels Like Home und Come Away With Me speist. Dazu gibt’s Gastauftritte, u.a. von einer aufgedrehten Dolly Parton („Creepin‘ In“] und Giltian Welch & David Rawlings, die Townes van Zandts „Loretta“ zelebrieren. Zur Bonussektion zählen ein paar Outtakes, darunter Gram Parsons‚ „She“, plus drei Mini-Dokus sowie zwei Clips. Soundoptionen. Untertitelung und Bildqualität entsprechen den üblichen Standards.
www.norahjones.com
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