Nr. 9 Dream – Let It Come Down
Ein Projekt von Marius-Keyboorder Helmut „Jumpy“ Zerlett und Kunstmaler Walter Dohn, der bereits mit seinem durchaus achtbaren Jewellers-Album Pop-Ambitionen anmeldete. Mitgewirkt hoben deutsche Größen wie Holger Czukoy und Produzent Rene Tinner. LET IT COME DOWN ist ein Komept-Album (Cover-Versionen), das sich auf dünnem Eis bewegt. Ich kann mich des Gefühls schwer erwehren, daß hier gute Songs in Ermangelung besserer Ideen als Träger-Objekte gewählt wurden. Denn die Bearbeitung etwa von Buffalo Springfields ,For What It’s Worth“ klingt so spieldosendünn, daß man den Song-Titel zu der entsprechenden Frage umformulieren möchte. An Glücksfällen und genialen Merkwürdigkeiten wie „Some Velvet Morning“ (Sinatra/ Hazlewood) sollte man wirklich nur dann rühren, wenn man etwas außerordentlich Neues zu sagen hat. Dann schon lieber Stimmungsvolles wie das hübsche .About You‘-Duett (mit Vera Kaa), angemessen Übersetztes wie Enos „Here Come The Warm Jets“ oder Phaser-verzerrtes von Lenny Kravitz („Flowerchild“). Doch selbst darüber regiert klimatisierte Langeweile. Ist vielleicht die lange Produktionszeit schuld? Immerhin wurde das Stück-Werk über zwei Jahre hinweg in unterschiedlichen Studios aufgenommen.
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