Paul Kuhn Trio – Play It Again Paul :: Swing
Ellingtons Postulat für die Ewigkeit,“It Don’t Mean A Thing, If It Ain’t Got That Swing“, ist er treu geblieben wie kaum ein anderer hierzulande, hat Broadway- und Nightclub-Flair herbeigezaubert, wo und wie immer er aufgetreten ist. Ob solo, im Trio, mit Orchester oder Bigband: Er hat Schlager zu Standards gemacht und totgespielte Standards mit Pop-Appeal wieder in Schlager verwandelt. Wenn Paul Kuhn, der Mann mit den weisen, kindlich leuchtenden Augen, dem schalkhaften Grinsen und der unvermeidlichen Kippe, eine neue Platte macht, ist das auch nach all den Jahren noch ein Ereignis – erst recht, wenn es eine famose ist wie Play It Again Paul. Entstanden ist dieses Album an zwei Tagen vorgeladenem Publikum live im Studio, mit Willy Ketzer (dr) und Paul G. Ulrich (b) sowie als Gästen der famosen niederländischen Jazz-Sängerin Greetje Kauffeld und Jean „Toots“ Thielemanns, dem Harmonika-Virtuosen aus Belgien. Evergreens von Ellington („Prelude To A Kiss„), Gershwin („A Foggy Day In London Town“), Rodgers/Hart („Falling In Love With You“) und anderen unsterblichen amerikanischen Song-Schmieden werden hier zelebriert, 76 wundervolle Minuten lang. Das swingt und schwelgt, ist cool und calm – und vor allem: groß. Paul Kuhn eben, still crazy after all these years. Chapeau, Sugar Daddy.
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