Paul McCartney – The McCartney Years

Der Mann kann einem Angst machen. Gibt es eigentlich irgendeinen McCartney-Song. den man nicht kennt? Vergessen, vergraben, verramscht, vielleicht? Einen einzigen nur, bei dem man nicht staunt, dass man die Melodie mitsummt, obwohl der Song weder im CD-Regal noch im iPod archiviert ist? Kommt noch schlimmer. Beim Gucken der Videos. Da ertappt man sich, wie effektiv die Berieselung der Clipkanäle funktioniert. Beziehungsweise wie oft vermutlich die Pop-Liedchen des Fab One dort rotierten. Dies ist nun das Mc-Cartney-Komplett-ldentifikationspaket, mit nicht weniger als drei DVDs, allen Hits, allen Clips und mehr als sechs Stunden Spielzeit-exklusive der Liverpooler Legenden-Zeit, versteht sich. Also Sir Paul in den Siebziger-und Achtzigerjahren, von der ersten Post-Beatles-Solo-Single „Maybe I’m Amazed“ über „Ebony&lvory“ und „Mull Of Kintyre“, im Duett mit dem damaligen King Of Pop, mal mit Band, mal solo, dann beim MTV unplugged-dort dafür mit einen völlig neuen Song namens „Blackboard“ – bis hin zum Glastonbury Festival 2004. Macca allmächtig. Aber es gibt tatsächlich auch Momente des Staunens: Das 2005 abgedrehte, gut 30-minütige Bonusfilmchen „Creating Chaos At Abbey Road“ ist der heimliche Star dieses Triple-Sets: Es gewährt Einblicke hinter die Kulissen, zeigt Paulchen Popstar entspannt erklärend, wie er so musiziert und locker Liedchen bastelt, zupft auf der guten alten Epiphone-Klampfe die Entstehung von Songs wie „Blackbird“ und-Achtung, Hobby-Bands! lüftet ein paar Produktionsgeheimnisse. Obendrauf gibt’s noch einen Unplugged-Gig vor kleinem Publikum.

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