Paul Weller

Fat Pop Vol. 1

Polydor/Universal (VÖ: 14.5.)

Ein Kessel Groove-Pop vom Modfather (Tochter inklusive).

Paul Weller will not let us down when we need him most.“ Das schreibt die Plattenfirma in der Presseinformation zum 16. Studioalbum ihres Künstlers, dessen 15. Studioalbum ON SUNSET vor nicht mal einem Jahr erschien. Gleichzeitig, so teilt man freundlich mit, folge das Album keiner spezifischen Idee. Ein Kessel Buntes also, geschrieben während der ersten Lockdown-Monate, später mit Drummer Ben Gordelier, Gitarrist Steve Cradock und Bassist Andy Crofts feingetunt und aufgenommen.

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Auf den ersten Blick liest sich das gar nicht so arg anders als das Wirkprinzip des Vorgängers, auch der war ja eine eklektische Reise into Sound. Wo die jedoch sehr fein ausgearbeitet war, scheint bei FAT POP VOL. 1 bisweilen eine gewisse Projekthaftigkeit durch. Einigen Songs, einigen Sounds hätte man durchaus etwas mehr Ausarbeitung gewünscht. Andererseits besitzt Weller nach wie vor das Händchen für Pop in allen Spielarten, schöpft aus einem offenbar unendlichen Fokus an Klängen und weiß schon sehr gut, welchen davon er wo einsetzen muss.

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Das psychedelisch leuchtende „Cobweb Connections“ bereitet mit seinen Handclaps und seinen Streichern ebenso viel Freude wie der Acid-Jazz-/Funk-Erinnerungen der Frühneunziger-Schule wach werden lassende Kracher „Testify“ mit Andy Fairweather Low und einer ganz wunderbaren Querflöte. Und in der Sixties-Fingerübung „Shades Of Blue“ hören wir sogar seine Tochter Leah. Schön.

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