PerryRhodan: S.O.S aus dem Weltall – The Original Soundtrack And Beyond
Astro-Heros Perry Rhodan bringt es zwar mittlerweile auf über 2140 Romane, auf der Kinoleinwand durfte er allerdings nur selten in unbekannte Weiten vordringen, S.O.S. aus dem Weltall nennt sich der Soundtrack der gleichnamigen deutsch-italienisch-spanischen Koproduktion von 1966, die ganz bestimmt nicht zu den Glanzstücken europäischer Filmkunst zählt. Egal, völlig egal, denn Sätze wie „Hyper-Ortung positiv. Fünfdimensional neutral“ sind genialer Sci-Fi-Talk der dadaistischen Sorte. Schön, dass das Album mit den amüsantesten Dialogen aufgewertet wurde, die den typischen Sixties-Filmsound mit Surf-Gitarren, jubilierenden Chören und Twist-Rhythmen ganz wunderbar ergänzen. „Linearflug oder Lichtsprung? Was sagt die Bio-Positronik?“
Fragen über Fragen, die so klingen, als könnten da auch Spock, Pille und James T. Kirk noch was lernen. Zur Musik: Neben den Songs des Soundtracks packten Diggler Records noch fünf artverwandte Raritäten auf die CD. Der Schlager „Count Down“ und das wahrhaft psychedelische „Omicron 3“ erschienen in den Sechzigern als Single, gesungen von Johnny Tarne. Johnny Tarne? Genau, das ist der Typ, mit dem Peter Maffay einst den Sprung vom Hitparaden-Samtjackett in die Rocker-Lederjacke wagte. Zu guter Letzt: Mit „Love Theme For Mondra Diamond“ ging Altmeister Peter Thomas vor vier Jahren seiner „Raumpatrouille“ fremd, was uns auch gleich das Stichwort liefert. Wer nämlich Sci-Fi-Trash im Allgemeinen oder Perry Rhodan im Besonderen schätzt, hat an S.O.S. aus dem Weltall sicher ebenso seine Freude wie an der 1996 bei Bungalow erschienenen raumpatrouille des besagten Peter Thomas. Erhältlich in irdischen Plattenläden.
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