Pink – Funhouse

Schon die Stooges hielten funhouse für einen assoziationsreichen Albumtitel – und Pink macht es ihnen nach: Ihr fünftes Werk ist eine schwer therapeutische Angelegenheit, mit der sie die Scheidung von Motocross-Champion Carey Heart verarbeitet. Allerdings nicht mit triefendem Herzschmerz, sondern mit überdrehtem Power-Pop, der ihre neue Freiheit und Unabhängigkeit zelebriert, diverse verbale Breitseiten abschießt und zu kathartischen Einsichten kommt: „l’ve been burnt, but I wouldn’t trade that for what l’ve learned.“ Was schon im nächsten Moment durch das Titelstück relativiert wird: Da fackelt sie das gemeinsame frühere Haus ab. Und auch sonst ist die Dame aus Malibu gleichermaßen schizophren wie unterhaltsam. Sie kontrastiert den Mainstream-Sound von Max Martin, Billy Mann, Butch Walker und Eg White mit kraftvollem Akustik-Folk(„Crystal Ball“), starken New-Order- und Cure-Anleihen („Please Don’t Leave Me“) sowie knackigem Funk („Funhouse“). VÖ: 28.10.

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