Wer auch immer DEATH TO THE PIXIES mit seinen 17 Stücken zusammengestellt hat: das Spätwerk der Band war seine Sache nicht. Vom letzten Release der Kobolde TROMPE LE MONDE (1991) haben es gerade mal „U-Mass“ und „Planet Of Sound“ auf die CD geschafft, BOSSANOVA (1990) ist immerhin mit drei Songs, unter anderem „Dig For Fire“ vertreten. Der Schwerpunkt liegt auf den Anfangstagen der US-Band um Black Francis, die Ende der 80er Jahre mit Platten wie SURFER ROSA (1988) und DOOLITTLE (1989) die selbstverliebte englische Musikszene so heftig durchschüttelte wie kaum jemand zuvor. Die Pixies hatten das „Wie mache ich mich interessant‘-Lexikon mehr als einmal gelesen: Exzentrik gepaart mit wüsten Gitarrenattacken, der böse Wortwitz eines Black Francis (heute besser bekannt als Frank Black), ein unschuldig gelispeltes „Gigantic“ von Kim Deal – all das traf den Nerv des begierigen Publikums einer boomenden Indie-Szene. Und bescherte dem Quartett einige Hits („Debaser“, „Monkey Gone To Heaven“, „Bone Machine“), die auch hier nicht fehlen und bis heute nichts von ihrem Charme verloren haben. Zu meckern bleibt, daß DEATH TO THE PIXIES mit nicht mal 50 Minuten Spielzeit unverschämt kurz daherkommt. Kleiner Trost: Eine limitierte Erstauflage erscheint mit zusätzlicher Live-CD.