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Spionagethriller

Benommen erwacht Michael Thornton. Er befindet sich in einem Labor. Thornton ist Spion, eine Mischung aus den drei JBs: James Bond, Jason Bourne und Jack Bauer. Er ist kein Versuchskanninchen, was macht er also hier? Nur keine Panik. Durchatmen. Nachdenken. Er beobachtett seinem Aufenthaltsort, mit Hilfe eines PDAs sucht er nach Informationen über seine möglichen Entführer. Das Bild einer jungen Frau erscheint auf dem Bildschirm. Sie bietet ihm Hilfe an. Ohne zu zögern nimmt er diese an. Und dann geht es los: die Flucht aus seinem Gefängnis gelingt. Augenblicke später stellt sich diese jedoch als Trainingsstätte des Geheimdienstes heraus, wie praktisch. Mit Bravour besteht Thornton alle Tests, die ihm geistige und körperliche Fitness bescheinigen und qualifiziert sich für eine Mission im Nahen Osten. Und los geht die Reise.

In SEGAs Spionage Thriller „Alpha Protocol“ treffen Rollenspiel- und Stealth-Genre aufeinander. Auf den ersten Blick erinnert „Alpha Protocol“ technisch sowie spielerisch an das erste „Mass Effect“. Auch wenn der Titel technisch nicht mehr ganz zeitgemäß ist, spielerisch stellt er eine Abwechslung zum Spionagegenre und Spielen wie „Splinter Cell“ und ähnliches dar. Während der Zwischensequenzen und der Dialoge bleibt einem die Wahl, den Profi, Frauenheld oder Rambo zu geben. Auch in den Missionen stellt sich die alles entscheidende Frage: Geheime Akten mit Waffengewalt beschaffen oder an den Wachen vorbeischleichen und ohne Waffengewalt das Ziel erreichen? Alle Handlungen wirken sich auf den gesamten Spielverlauf aus. So bleibt bei der falschen Wahl der Art und Weise die Unterstützung seitens der Verbündeten aus oder bestimmte Handlungsstränge und Missionen dem Spieler verschlossen. Die KI, Steuerung sowie Hintergrundgeschichte sind nicht ganz ausgereift, alles in allem fällt das kaum ins Gewicht, da die Spielmechanik eine willkommene Abwechslung ist. (45 Euro)

www.sega.de/alphaprotocol