Poems For Laila – Katamandu

Lailo kann sich freuen, denn die Qualität der ihr gewidmeten Poeme hat ein geradezu elysisches Niveau erreicht. Die Hürde des schwierigen dritten Albums scheint dos internationale QuinleH aus Berlin nicht zu kennen. Die Musik auf KATAMANDU schimmert von sanfter Meloncholie und konsequenter Romantik. Die bunten Stileinflüsse von Zigeuner-Jazz bis Cohen-Tristesse sind dank kräftiger Song-Ideen fern jeder Patchwork-Ästhetik. Der immer besessener tönende (englische) Gesang von Nikolai Tomas gewinnt durch den nie versteckten Immigranten-Akzent eher noch an Überzeugungskraft und Intimität. Kein einziger Song enttäuscht. Mit höchster Ökonomie und biegsamen Rhythmen (sehr gut: Soft-Drummer Nils Arndt) zelebrieren Poems For Laila ihre völlig individuelle, intensive Musik, die immer die schmale Gratwanderung zwischen noblem Sentimenl und edlem Kitsch besteht. Viel Energie mit wenig Dezibel. Schön wie selten.