Pure Anarchie

Wer Woody Allen diesen Buchtitel verpasst hat. wissen wir nicht wir hoffen, er war es nicht selbst (sonst hätten wir mal einen seiner Witze nicht verstanden). Nein, um Anarchie geht es nicht in Allens erster Story Sammlung seit 27 Jahren, sondern um das, worum es in seinen Filmen auch (meist) geht: Wirrnis, Vergeblichkeit und (irgendwie) Sex. Parfümierte Anzüge, überkandidelte Schriftsteller, Luxusferienlager, Micky Maus als Zeuge vor Gericht – die Aufhänger wechseln vom Skurrilen ins Absurde und zurück, und die Summe der Erkenntnis könnte wörtlich lauten: „Wenn das Leben sinnlos ist, wie lässt sich dann die Buchstabensuppe erklären?“ Großer Wort-, Sprach- und Weltwitz, von dem ein paar Seiten genügen, um zu vergessen, wie schlimm alles ist, eigentlich.

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