Der Meister des geschmackvollen Downbeat liefert mit dem vierten Quantk-Album sein bisheriges Meisterwerk ab. Bereits mit seinem letzten Album PUSHIN ON erreichte Will Holland alias Quantic einen Punkt, von wo aus eine weitere Verfeinerung seines ungemein vielseitigen Downbeat-Kosmos kaum noch möglich zu sein schien. Mit seiner neuen Platte an announcement to answer belehrt er uns allerdings wieder einmal eines Besseren. Inspiriert von einer umfangreichen Weltreise, die ihn nach Puerto Rico, Nigeria, Benin, Ghana und Äthiopien geführt hat, präsentiert Holland neun Songs, die seine bisherige Arbeit wieder einmal in den Schatten stellen. Dabei geht es ihm niemals darum, neue Bestmarken aufzustellen oder die aufregendste Stilfusion aller Zeiten vorzustellen. Die Musik von Quantic funktioniert auf einer anderen, viel subtileren Ebene und entfaltet nicht zuletzt deshalb eine viel größere Wirkung als die meisten vergleichbaren Bemühungen. Angefangen beim Opener. „Absence Heard. Presence Felt“, schickt Will Holland den Hörer auf eine ebenso faszinierende wie stilistisch nur schwer exakt zu definierende Reise. Wer offen für Überraschungen ist, der wird mit diesem Album seine wahre Freude haben, denn Quanticwildert auch diesmal wieder nach Lust und Laune in den Genres HipHop, Latin, Soul, Funk und Jazz, ohne dabei je in Gefahr zu geraten, allzu beliebig zu klingen. Stücke wie das gemeinsam mit Rapper Ohmega Watts eingespielte „Blow Your Horn“ und das mit einem feinen Trompeten-Sample verzierte „Bomb In A Trumpet Factory“ bieten viel mehr als nur kurzweilige, oberflächliche Unterhaltung. Auch das mithilfe von Noelle Scaggs eingespielte, umwerfend agile Latin-Manifest „Politick Society“ zeigt, wieweit Will Holland bei seiner Suche nach einem universellen Sound inzwischen gekommen ist. Quantic haben die Begrenzungen des Downbeat-Genres jedenfalls mit diesem Album weit hinter sich gelassen.

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