Redman – Doc’s Da Name 2000

Er bleibt sich, seinem Weg, seinem Stil, seinem Talent treu. Auch auf dem mittlerweile vierten Solo-Album verteidigt Redman (aka Reggie Noble) scheinbar mühelos seine Ausnahmestellung im HipHop-Geschäft, ohne sich jedoch in quälenden Selbstplagiaten die Zukunft zu verbauen. Wie immer gestützt von Eric Sermon legt Redman sich eine spezielle Form von Funk zurecht, die er in verschiedenen Versionen zu knochenbrechenden Hits ausbaut. Anders als so viele Westküstler verläßt Redman sich nicht ausschließlich auf die zündende Kraft der Samples, sondern entfaltet im Zusammenspiel seiner Klänge und Worte einen verrückten Groove, der gleichzeitig mitreißt und erstarren läßt. Redman verschwendet anscheinend keinen Gedanken an Modeerscheinungen und Sound-Diskussionen, er führt unbeeindruckt seine Arbeit fort und tüftelt an einer packenden, eigenständigen musikalischen Welt, der es in keiner Phase an Ideen mangelt. Man kann’s ruhig genießen oder eine Party daraus machen.