Ride – Ride
Bereits mit ihrem Debut-Album NOWHERE bestätigte die Combo aus Oxford ihren Ruf als feine Adresse für hochentwickelten Gitarren-Pop. Ihr neues Werk nun weist die cleveren Briten endgültig als musikalische Akademiker und scharfsinnige Strategen aus: Sie dreschen noisig drauflos, knödeln wie die Moody Blues, schielen dabei auf Jesus And Mary Choin, betreiben Anorchie nach strengen Regeln. Die eigenen Möglichkeiten fest im Blick, tanzen Ride auf mehreren Hochzeiten, achterbahnen sich einen Weg an aller Stilkonsequenz vorbei, wohl wissend, daß in ihrem Geschäft Longeweile den schnellen Tod bedeutet. Wem vor vielschichtigem Schlaumeier-Pop nicht graust, kann hier neue Helden feiern.
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