Robyn Hitchcock & The Egyptians Element of Light EfA 08 61047

Ich habe immer gelacht über Robyn Hitchcock, seine unüberhörbaren Einflüsse und den Versuch, der (Ur-Pink Floyd) Syd Barrett der Spät-Siebziger zu werden. Aber der Scherz hat sich abgenutzt, einfach weil Hitchcock viel zu lange in die gleiche Kerbe schlägt. Er meint es ernst mit seiner Psychedelik — und im Lauf der Zeit hat er eine Discografie zusammengestellt, die eindrucksvoller ist als Syds kurzer Kreativitäts-Ausbruch — falls man die Platten überhaupt objektiv vergleichen und aus dem Zusammenhang ihrer Entstehungsjahre reißen kann. (Teenagern sollte das eigentlich leichter fallen als einem alten Hab-ich-alles-schonmal-gehört-Schreiberling wie mir.) Egal, auch wenn es keinerlei Anzeichen dafür gibt, daß sich die Egyptians um momentane Entwicklungen der Popmusik kümmern, fangen sie langsam an, ihren Sound zu modernisieren. Bassist Andy Metcalfe hat offenbar Jaco Pastorius gehört, und Robyn selbst wird immer besser, sowohl als Gitarrist wie als Schreiber. (5)