Roger McGuinn – Treasures From The Folk Den :: Folk Roots
Der Mann, der Anfang der sechziger Jahre mit den Byrds den Folkrock „erfunden“ hat, macht sich daran, den klassischen Folk ohne Rock zu bewahren. Schon Roger McGuinns letztes Album, das 1996er LIVE FROM MARS, war ja eine Art Spurensuche, eine musikalische Erzählstunde, die den Werdegang des Byrds-Gründers von seinen Einflüssen in den fünfziger Jahren bis hin zu seinem neunziger Jahre Comeback-Album BACK FROM RIO nachvollzog. Treasures From The Folk Den ist nun eine Wurzelbehandlung der traditionellen angloamerikanischen Roots-Musik. Aber schön von Anfang an. Seit ein paar Jahren bietet McGuinn auf seiner Homepage eine ganze Reihe von Folkstandards zum kostenlosen Download an, die im vergangenen Jahr dann auf vier Einzel-CDs unter dem Namen MC-GUINN’S FOLK DEN (nur über Internet) erschienen sind. Daraus entstand die Idee für Treasures From The Folk Den. McGuinn reiste mit einem mobilen Aufnahmestudio kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten, besuchte Freunde und einflussreiche Musiker (Joan Baez, Pete Seeger, Judy Collins, Odetta), mit denen er traditionelle Folksongs (irisch, amerikanisch, bluesig, countryesk) einspielte. Weitgehend akustisch und naturbelassen arrangiert (nur zweimal erklingt der Byrds-Sound der legendären elektrischen zwölfsaitige Rickenbacker) hören wir Standards wie „Finnegan’s Wake“, „John Riley“ und „Whiskey In The Jar“, Fiddle, zwölfsaitige Akustikgitarre, Akkordeon, Banjo und McGuinns charakteristische hohe Stimme. Wunderschön und mit Gänsehautgarantie: „Dink’s Song“ mit Pete Seeger und Josh White Jr.,der“Cane Blues“ (McGuinn solo) und „Fair Nottamun Town“ mit Jean Ritchie.
www.rogermcguinn.com
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