Rolling Stones- Made In The Shade, Sucking In The Seventies
ROLLED GOLD, HOT ROCKS, MORE HOT ROCKS: Rolling-Stones-Sampler mit Decca-Material aus den 60ern waren wohlfeil in den frühen bis mittleren 70ern, jener Zeit, da Mick, Keef und Co. längst unter eigener Flagge segelten, Jahrhundertwerke wie STICKY FINGERS und vor allem EXILE ON MAIN ST. aufnahmen, sich beizeiten aber auch mit einem – ahem – routiniert heruntergeklapperten Pflichtprogramm begnügten (GOATS HEAD SOUP, IT’S ONLY ROCK’N‘-ROLL). Jenen vier Alben entstammen die Songs von MADE IN THE SHADE, im Juni 1975 veröffentlicht und relativ sinnfrei kompiliert. Von STICKY FINGERS gibt’s „Brown Sugar“, „Wild Horses“ und „Bitch“, von EXILE „Tumbling Dice“, „Rip This Joint“ und „Happy“, dazu das notorische „Angie“, „Dance Little Sister‘ und „It’s Only Rock’n’Roll“, die okay gehen, sowie das doofe „Doo Ooo Doo Doo Doo (Heartbreaker)“. Das jetzt wiederveröffentlichte Album enthält keine Bonustracks und ein schnödes Faltblatt, wo man ein üppiges Booklet erwartet hätte. Immerhin: Der Klang stimmt. All das gilt auch für SUCKING IN THE SEVENTIES von 1981, das immerhin das rare „Everything Is Turning To Gold“, eine Live-Version von „When The Whip Comes Down“ sowie das wunderbare „Time Waits For No One“ enthält – plus Songs von den LPs BLACK AND BLUE, LOVE YOU LIVE, SOME GIRLS und EMOTIONAL RESCUE. Was ist das jetzt? Ein Fall für Einsteiger? Gewiß nicht. Für Komplettisten? Hm. Oder ist’s Geldschneiderei? Egal, denn beachten Sie die Sternchen – es ist wie immer bei den Stones: „As long as the guitars play, they’re gonna steal your heart away.“ Yeah.
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