Ronnie Urini & The Last Poets – Child of Sunrise, Creature of the Moon

Ihr dachtet, Wien sei nur Falco und Melange? Falsch! Diese Platte beweist nicht nur das Gegenteil, sie stellt den ganzen Cafehaus-Charme auf die richtigen, sprich psychedelischen Füße. Obwohl die „letzten Poeten“ aussehen wie übriggebliebene Späthippies, ist ihre Musik nicht mal so altmodisch: In die strikte 60er-Jahre-Paisley-Falle sind die Musiker nicht gelaufen. Kräftige Gitarren mischen sich mit ätherischen Keyboards zu oft surrealen Melodien, die Ronnie mit seiner Nicht-Stimme in ebenfalls surreale Worte faßt.

Die richtige Platte für nächtliche, psychedelische Autofahrten über Land oder durch ausgestorbene Innenstädte, treibend und relaxed zugleich.