Sampler

Der Boom der Black-Soul-Sampler nimmt kein Ende. Best of Black ’97 (Polystar 555.295,2) zieht eine Bilanz des letzten Jahres und wärmt dabei (zum Teil unsägliche) Hits wie Nanas 2He’s Comin'“oder Warren G’s „I Shot The Sherlff“ wieder auf. Überhaupt sticht in dieser 40-Track-Sammlung der derzeitige HipHop-Trend zum Covern alter Hits besonders deutlich ins Auge. Ob Johnny B.“ (Down Low), Led Zeppelins „Stalrway To Heaven (G’s Incorporated), das „Stayin‘ Alive“ der Bee Gees (Wyclef Jean) oder Bob Marleys „No Woman No Cry“ (Fugees) – hier kann man all die großen Hits nochmal nachhören. 3 Sterne

In die selbe Kerbe haut Black & Beautiful Vol. 4 (Universal UMD 70065). Als Covers findet man hier natürlich Pappa Bears Mega-Hit „Cherish“, aber auch Blackstreets Fassung der Beatles-Nummer „Can’t Bu yMe Love und den wirklich schon peinlich kitschigen J.S.-Bach-Aufguß „Everything’s Gonna Be Alright“ von Sweetbox. Der Rest der Zusammenstellung beweist dafür dank pfiffiger Soul-Beiträge von Bootsy Colllns, Eternal und Bobby Brown deutlich mehr Format. Außerdem erfüllt die Doppel-CD mit Missy Elllott, Foxy Brown, Queen Latifah oder Vanessa Williams sogar (fast) die Quotenforderung. 4 Sterne

Wieder mal wütet ein (Slapstick-)Werwolf in den Kinos: An American Werewolf In Paris (Polydor 162.131.2). Die Highlights des bunt zusammengewürfelten Soundtracks: ein stimmiger Remix des düsteren Bush-Songs „Mouth“, Better Than Ezras „Normal Town“ und die brillanten Cake mit „Never Gonna Give You Up“. Auch Eva Trouts Neo-Folk „Soup Kitchen“ und das grungige „Turned Blue“ von Caroline’s Spine garantleren dem Werwolf-Gemetzel eine stilechte musikalische Untermalung. 4 Sterne

Wenn es um einen guten Zweck geht, rottet sich die fast ausgestorbene deutsche Pop-Szene wieder zusammen: Klaus Lage, Anne Haigis, Stefan Stoppok, Klaus Hoffmann und Frank Zander (!) stifteten alte Songs für den Benefiz-Sampler Eiskalt (Pläne/Indigo) dessen Erlös der Obdachlosenhilfe BAG zugute kommt. Selbst gestrige Folk-Barden wie Reinhard Mey und Hannes Wader zeigen hier Sozial-Engagement. Im Gegensatz zu all den ollen Kamellen haben Blber’s Farm und der Flngerpicker Werner Lämmerhirt wenigstens neue Songs passend zum Thema – aufgenommen. Eine höchst zwiespältige CD: Der lobenswerten Intention der EISKALT-Compilation steht die teilweise schauderhaft schlechte Qualität der Beiträge gegenüber. 2 Sterne