(Sandy) Alex G

House Of Sugar

Domino/Goodtogo (VÖ: 13.9.)

Lo-Fi-Singer/Songwriter im Slacker-Style.

Eines Tages, singt Alex Giannascoli, werde er sein Gegenüber verlassen. Eines Tages. Aber noch nicht heute. Aber eines Tages. So sind sie, die Slacker: Was man heute nicht besorgen muss, verschiebt man gerne aufs Morgen. So verspult wie die Gedanken ist auch die Musik, Tape-Schichten verschieben sich ineinander, man erahnt, wie der Singer/Songwriter seine Gedanken hin und her schiebt, ziemlich ziellos  – aber natürlich nicht ohne Charme.

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Die Zeit der Slacker ist schon deshalb vorbei, weil die junge Generation sehr unruhig wirkt: Ein Teil scheint das Leben über die sozialen Netzwerke zu vermarkten, ein anderer ist politisch höchst aktiv. (Sandy) Alex G, 26 Jahre, ist seit seiner ersten Platte 2010 eine schöne Erinnerung an die Slackerkultur, die immer ja auch etwas mit Verschwendung von Zeit und Talent zu tun hatte.

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„Hope“ ist ein brillanter Song, der in den Händen von Bands wie Grizzly Bear in vollen Farben gestrahlt hätte. (Sandy) Alex G lässt ihn nach 2:33 Minuten einfach abbrechen und leitet in „Southern Sky“ über, der wunderbar an Elliott Smith erinnert, der in diesem Sommer 50 Jahre alt geworden wäre. Das Quasi-Titelstück „Sugar House“ ist eine Live-Aufnahme, die im Studio ein Saxofon-Overdub erhalten hat. Ein „Bluff“ sei dieses Stück, sagt der Songwriter. Und steht damit stellvertretend für das ganze Album.

HOUSE OF SUGAR im Stream hören:

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