Schtimm – Plays Mrakoslav Vragosh
Luftiger LoFi-Gloom-Pop aus Norwegen mit Mut zu Melancholie und Naivität.
Purer Eskapismus ist das Ziel der meisten Musik unserer Tage. Der grell grinsende, kunterbunte Pop soll uns auf grell grinsende Gedanken bringen und möglichst auch noch zum Mitklatschen anregen. In diesem zur Zwangsheiterkeit verurteilten „musikalischen Las Vegas“ ist kein Platz für dunkle Gedanken. Freilich hat der Mensch auch andere emotionale Bedürfnisse als ständig phonstarke, neon-beleuchtete Partys zu feiern, daran erinnern uns vor allem nordeuropäische Bands wie etwa Sigur Ros, White Birch oder Madrugada. Auch Schtimm aus Norwegen erfüllen das menschliche Bedürfnis nach Melancholie und Kontemplation, mit einfachen Mitteln erzeugt das Quartett starke Stimmungen. Langsam und bedächtig entfaltet sich ihre minimalistische Musik, der luftige LoFi-Gloom-Pop lässt Platz für Gedanken und wirkt angenehm entspannend. Dabei besitzen Schtimm durchaus Sinn für Humor, bei Mrakoslav Vragosh handelt es sich keinesfalls um eine Person. Die Worte Mrak und Vrag stammen aus dem Russischen, Mrak heißt Dunkelheit/Düsternis und Vrag bedeutet Feind/Außenseiter/Teufel. Zum verschmitzten Witz der Skandinavier gesellt sich eine naive, helle Frauenstimme und ein abgeklärtes Männerorgan, die Lieder vortragen, die unter die Haut gehen.
>>> www.schtimm.com
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