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Früher hat man Frauen mit I so einer Stimme wie der von Anouk..Rockröhren“ge-! nannt. Weil „Rockröhre“ heul te aber ein Schimpfwort ist, nennt man f Frauen mit einer Stimme wie der von i Anouk post-feministische Sängerinnen – mit viel Selbstbewusstsein und was für r einer Stimme. Was für eine Stimme! Die-‚ ses kehlige in der Iwas für eine) Stimme erzeugt Gänsehäute des Grauens. Gut, dass“.Hau“ (Dino Music/Capitol) kopiergeschützt ist.

I Man darf gerne auch heute noch „Hotel California“ von den Eagles für einen der I größten mysteriösen Songs des 20. Jahrhunderts halten. Es soll sogar Leute geben, die selbst – hüstel „The Boys Of Summer“ von Don Henley für gar nicht mal so schlecht befinden. Aber bei „Hole In The World“ (Eagles Recording] hört dann die Freundschaft auf. Das ist schunkelseliger Radio-Schlagerschleim von alten Männern, die sich wahrscheinlich fürchterlich darüber aufregen können, dass ihre Enkel Hip-Hop im Auto hören wollen, wenn sie gemeinsam mit ihnen übers Wochenende nach Tijuana fahren.

Das ist doch zur Abwechslung mal eine schöne Idee. Jeder der fünf Erdmöbel hat den Track „Der blaue Himmel“ (Tapete/Indigo) remixt. Das Original ist sehnsüchtelnd semi-elektronisch. Die Remixe: zwischen 60er Jahre Filmsoundtrack, südbayerischer Mikroelektronik und düster-sphärischem Gewaber. Nur eines nervt, was aber nichts mit Erdmöbel zu tun hat, sondern Ausdruck für das Dilemma von fünf Remixen auf einer Single an sich ist: Irgendwann kannst du den Text (auf den hier kein Remixer verzichten wollte) einfach nicht mehr hören.

Der Preis für den besten Bandnamen des Abrechj nungszeitraums geht diesmal an: Franz Ferdinand. Vier Buben aus Glasgow, die sich darin gefallen, seitenweise Pressetexte mit null Informationen zu verfassen. Auf ihrer ersten Single „Darts Of Pleasure IDomino/ Zomba), werden auch ein paar Zeilen auf Deutsch gesungen. Dieser Mix aus New York Dolls, Iggy Pop, Devo und Duran Duran (mit Gitarren) empfiehlt sich schon mal als das next big thing.

i Wann hat es das zuletzt gegeben? Eine Ooppel-A-Seite. „Jessica/Kokomo“ (Rough I Trade/Sanctuary/Zomba) von Adam Green hat natürlich das großartige „Jessica“ – großartig in Ton (Streicherarrangement und das ganze Zeug) und Wort {„Jessica Simpson where has your love gone, it’s not in your music. No“]. Der Single-Track des Jahres ist aber „Kokomo“, der späte Beach-Boys-,.Klassiker“. Auf die Idee muss man erst kommen: den schlechtesten Beach-Boys-Song aller Zeiten zu covern. In einer i:i-Version. Das ist großartig, und Ben Kweller macht auch mit.

1 Jetzt hört der Spaf) aber wirklich auf. „The Reason Why“ IBMG Ariolal von Marque, I der jetzt neuerdings auch in „Marienhof“ mitspielen darf, ist seelenund sinnfreies Radiogedudel irgendwo zwischen Pop und Blümchensexmusik. Aber gut produziert. Aber sowas von gut produziert. Für alle Menschen, denen Bands wie The White Stripes zu retro klingen.

i John Mayer ist auch so ein I Langweiler. Jetzt ist es raus. Ein großer amerikanischer I Rockradio-Langweiter, der in manchen Leuten euphorische Gefühle vermittelt, nur weil er in Zeiten gecasteter Superstars™ sowas wie Songs schreibt. „Bigger Than My Body“ IColumbia/Sony Music) ist ehrliche, handgemachte™ Rockmusik für alle, die nicht wahrhaben wollen, dass 1976 nun auch schon ein paar Tage vorbei ist.

In Zeiten, in denen post-feministische Sängerinnen mit viel Selbstbewusstsein (und was für einer Stimme) „Rockröhren“ genannt wurden, gab es noch „Protestsongs“. Zum Beispiel „Karl, der Käfer“. Darin protestierte die Gruppe Gänsehaut dagegen, dass der Käfer Karl aus seinem natürlichen Lebensraum vertrieben wurde, weil die Menschen eine Autobahn oder sowas durch den Wald, in dem Karl gewohnt hat, gebaut haben. Das war irgendwie traurig. „Protest Songs“ (Wonder/EFA) von The Modernist hat aber überhaupt nichts damit zu tun. Hier gibt es vier Remixe des Albumtracks: einer von Jörg Burger selber (als Modernista ’90), ein hübscher Tech-House-Stampfer von Reinhard Voigt, ein Ambient-Schwulst-Raver von Michael Mayer und ein Minimal-Techno-Dingens vonM.I.A.

I Ms. John Soda ist das Projekt von Stefanie Böhm ICouch] und Micha Acher (The NotI wistl. Die EP „While Talking“ (Morr Music/Hausmusik/Indigo) hat vier Mallndie-Schrammelgitarren-Notwist-Elektronik-Couch-Post-Rock und mit „I & # 8217“ einen abenteuerlich-minimalistischen Remix der Anti- con-Helden Subtle, der aus verschiedenen Stücken des Ms. John Soda-Albums NO P. OR D. zusammengebastelt wurde.

i Wenn das jetzt mal kein Hit wird, wein ich auch nicht recht.“.Sex, God + Money“

I (Disko B/EFA) von Neulander, einem in New York lebenden Mann-Frau-Duo (Adam Peters of Echo & The Bunnymen-fame und Korinna Knoll), ist ein Pop-Elektronik-Bastard, wie man ihn heutzutage schon mal gerne hat. Das klingt dann wie Dead Can Dance mit Nico-Gesang. Aber nach mehr Hit. Und noch mehr nach Tanzflur.

m Ja gut, Mann-Frau-Duos gibt es nicht nur in der Welthauptstadt der musikalischen I Trends, New York City, sondern auch in unserem schönen Deutschland. Spillsbury zum Beispiel. Hat da irgendjemand gelacht? (§!“.Die Wahrheit“ ILADO/Zomba), dieses fiese kleine Elektro-Pseudo-Punk-Liedchen, muss man sich nur oft genug anhören, und schon entwickelt es sowas wie Ohrwurmqualitäten 7 „. Dann aber kommt gleich das Erdmöbel-Syndrom vorbeigerauscht: Erst das Original, dann drei Remixe, die sich nur in Kleinigkeiten unterscheiden, am Stück anhören müssen, ist schon ein bisschen anstrengend. Zum Schluss: ein neuer Song LEins, zwei, drei“), auch so Elektro-Pseudo-Punk-Zeugs.