Sly & Robbie – Version Born

Wer’s nicht mehr alleine kann, der holt sich einen Produzenten ins Haus. Sly Dunbar und Robbie Shakespeare benötigen in letzter Zeit immer einen Katalysator, der die Musik der einst wichtigsten Rhythmusgruppe des Reggae auf den richtigen Weg bringt. 1999 auf DRUM N BASS STRIP TO THE BONE War das Howie B., jetzt ist es Bill Laswell, der für Version Born in seinem privaten Telefonbuch geblättert und eine bemerkenswerte Gästeliste zusammengestellt hat: Tricky, Black Thought. Beans, Killah Priest, Gigi, N’Dea Davenport. Version born lebt von Laswells multikulturellem Musikverständnis, der Dub ist die Klammer, die alles zusammenhält. In den einzelnen Tracks kommt es immer wieder zum interkulturellen Culture Clash: Wie Ragga, HipHop, Dub und indische Vibes zusammengehen, zeigt „Vice Vanity“ mit Beans (Antipop Consortium] und Hawkman; in „Around The

Sun‘ treffen die Raps von Killah Priest auf den Gesang der Afrikanerin Gigi. Und wenn keine Gäste da sind, gibt’s instrumentalen Heavy Dub mit Laswells Blubber-Bass. Nur: „Here Comes The Rain Again“ braucht niemand zu covern. Das kann keiner besser als die Eurythmics.