Snow Patrol

Wildness

Polydor/Universal

Nach siebenjähriger Zwangspause suchen sich die ehemaligen Stadionbeseufzer an der Schnittstelle von Indie- und Westküsten-Rock.

Gary Lightbody hat den Bogen überspannt: Mit fünf Alben in zehn Jahren, Songs für Ed Sheeran und Taylor Swift, Projekten mit Peter Buck und endlosen Touren. Die Folge: ein Burn-out, gefolgt von einer Schreibblockade, Depressionen, einem Alkohol-Problem, sowie einem Zusammenbruch. All das verarbeitet er auf dem siebten Album seiner Band, das pure Selbsttherapie ist.

Mal mit Durchhalteparolen wie „Don’t give in – don’t you dare quit so easy“, mal mit rührigen Einsichten wie „It shouldn’t be so fucking hard – it’s just life on earth.“ Texte, die wenig mit der Unbekümmertheit früherer Alben zu tun haben. Aber Snow Patrol schreiben auch keine Ohrwürmer mehr, sondern Sperriges am Klavier, an der Akustischen, mit dezenten Beats, Streichern und knarzigem Gesang.

Als Inspiration, so Lightbody, habe das letzte Werk von Nick Cave gedient. Viel gebracht hat es nicht: WILDNESS klingt wie eine Jamsession von Radiohead mit Crosby, Stills & Nash. Mit Songs, die nur selten begeistern, und Titeln wie „Wild Horses“, die ein No-Go sind.

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