BBE/Alive

Genau so muss mit modernen Clubsound infiltrierte Soulmusik heute klingen.

Wie oft wurde in den letzten 15 Jahren die Zukunft des Soul ausgerufen? Die beiden Musiker hinter diesem Projekt, Steve Spacek, vormals ein Teil des Londoner Kollektivs Spacek, und der australische Produzent Ashley Anderson alias Katalyst, lassen auf ihrem ersten gemeinsamen Album Soul:Fi lieber Taten sprechen. In den 18 Tracks gelingt dem Duo die perfekte Verknüpfung von zeitgemäßen Elektronik- und Hip-Hop-Sounds mit klassischen Soul-Harmonien. Das funktioniert über weite Strecken so gut, dass man durchaus von einer kleinen Sensation sprechen darf. Die Klasse von Songs wie „Listen“ und „See Em Hear Em“ spricht für sich und selbst dort, wo sich Space Invadas einem aufgelutschten Klassiker wie „Ready Or Not“ annehmen, kommt nur Gutes dabei heraus. Das Duo hat den Dreh raus, wie man, ohne großes Blendwerk aufzubauen, punktgenau zum Ziel kommt. Besonders schön nachzuhören in „Give Me The Love“ und „Original“.