Sparks – Sparks/A Woofer In Tweeters Clothing
Die Sparks gelten als Vorreiter gleich mehrerer Pop-Spielarten: Glam Rock, NewWave und Techno Pop wären ohne Ron und Russell Mael sicherlich ein Stückchen weniger bizarr geraten. Noch bevor die beiden Surf-Boys aus Los Angeles sich ab 1973 ins Londoner Exil begaben und damit – zumindest in Europa – der Durchbruch kam, spielten sie zwei Alben für Albert Grossmans (der Ex-Manager von Bob Dylan und Janis Joplin) Bearsville-Label ein. Der Kontakt entstand über Todd Rundgren.der die ursprünglich Halfnelson getaufte Garagen-Band aus Beverly Hills 1972 ins Studio holte. Rundgren vermittelte einen Plattendeal und verpaßte skurrilen aber dennoch hitverdächtigen Home-Demos wie „Wonder Girl“, „(No More) Mr. Nice Guys“ und „High C“ einen professionellen Sound. Das für damalige Verhältnisse reichlich durchgeknallte Werk floppte zwar auch beim zweiten Release ein halbes Jahr später unter dem neuen Namen SPARKS, setzte aber dennoch den Grundstein für eine in den kommenden Jahren sich ständig erweiternde Fanbase. Das ’73er Follow-Up A Woofer In Tweeters Clothing mit dem Singlehit „Girl From Germany“ brachte abermals Schräg-Pop mit Hitappeal. Zwar war es noch ein Stückchen Weg bis zum computergetriebenen „No. 1 Song In Heaven“, doch Chartseller wie „This Town Ain’t Big Enough For The Both Of Us“ lugten schon um die Ecke. Zusammengefaßt auf einer CD erscheinen die Alben mit ausführlichen, von Ron und Russell verfaßten Liner Notes.
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