Mit Steve Warley kündigt sich ein Singer/Songwriter an, der auch außerhalb seiner britischen Heimat viele Hörer finden sollte. In Warleys Musik verbindet sich eine sensible Songbehandlung, wie sie etwa für Jackson Browne typisch ist, mit der Frische eines Steve Forbert, ohne daß es an irgendeiner Stelle nach einem Plagiat klingt.

Dank ebenso harmonischen wie durchdachten Arrangements haben Warleys Songs einen unverwechselbaren Charakter, dominierende Folk- und Westcoast-Elemente werden durch Rock oder Reggae-Anleihen und Gospel-typischen Gesang („Are You Ready'“) ergänzt Der in Manchester geborene Musiker, der mit Alberto Y Lost Trio Paranoias ebenso gespielt hat wie mit Barbara Dixon, Gerry Rafferty und Chuck Berry, entlockt seiner Gitarre teils locker-leichte, teils zurückhaltende Soli, die durch abwechslungsreiche Rhythmusarbeit ergänzt werden. Hinzu kommen noch gezielte Tempo-Steigerungen und behutsamer Chor-Einsatz. Auch stimmlich vermag Steve Warley zu überzeugen, den Titel „The Candle“ beginnt er sogar a cappella. Ein außergewöhnlich gutes Debüt.