Sting spielt Sting – „Bring On The Night“ von Michael Apted :: Kinostart: 2. Oktober
Regisseur Michael Apted („Nashville Lady“) filmte eine Woche im Leben des Gordon Mathew Sumner, der das Wagnis auf sich nahm, dem gesicherten Police-Erfolg mit einer komplett neuen Band den Rücken zu kehren. Wir kommen in den Genuß, einen Blick in einen wahrhaft luxuriösen Proberaum zu werfen (man mietete ein französisches Chateau nahe Paris, das schon Napoleon besaß), wo kurz vor dem Start der Sting-Welttournee die letzten musikalischen Feinheiten einstudiert wurden.
Neben ausreichend Musik, erfährt der Zuseher Interessantes in zahlreichen Interviews mit dem Hauptakteur und seinen Musikern, so zum Beispiel, daß Branford Marsalis nur deshalb zum Saxophon griff, weil es mit der Kanne einfach leichter war. Frauen aufzureißen — und daß Dolette McDonald, eine der Chordamen, einst im Hurenhaus gejobbt hat (nur als telefonische Auftragsannahme, versteht sich).
Ferner erleben wir in einer Stilstudie, welch großartiges Arschloch Sting/ Police-Manager Miles Copeland sein kann; und wer einer Niederkunft von Stings Herzdame Trudy Styler beiwohnen möchte — auch kein Problem: Nach heftigen Diskussionen um diesen Beitrag siegte schlußendlich doch der gnadenlose Exhibitionismus unseres Lieblings, und so dürfen wir miterleben, wie zu den Klängen von „Russians“ ein bläuliches Etwas das Licht der Welt erblickt. Sting durchtrennt die Nabelschnur und zerdrückt ein Tränchen. Sympathischer hat man den Herrn Oberlehrer noch nicht erlebt.
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