Superpunk – A Bisserl Was Geht Immer
Als die Goldenen Zitronen vor ein paar Jahren beschlossen, ihren Garagen-Beat-Punk gegen Noise-Avantgarde auszutauschen, hinterließen sie in Hamburg ein Vakuum, das jetzt endlich von Superpunk gefüllt wird. Diese Supergroup war jahrelang ein gern gesehener Gast auf verschiedensten Festivals und Parties, aber nicht zuletzt durch die vielen Aktivitäten der Musiker klappte es nie mit einer Platte. Nachdem aber klar war, daß Jan Müller von Tocotronic aus Zeitmangel nicht weiter mitwirken würde, nahm die jetzige Besetzung feste Formen an. Zur heutigen Mannschaft zählen u.a. Carsten Friedrichs (ex- Die Fünf Freunde), Thies Mynther (Stella) und Tim Jürgens (ex-Subway Surfers). Los geht es auf A BISSERL WAS GEHT IMMER mit Handclaps, die in einen wütenden 60’s-Beat mit Quietscheorgel übergehen: „Eric Cantona Stomp“, ist 109 Sekunden lang und ein Opener par excellence. Das nächste Stück,“Matula, Hau Mich Raus“, ist immerhin 125 Sekunden lang. Es geht flott zu bei Superpunk, keine langen Spielereien – kurz und knapp auf den Punkt gespielt. Und wenn mal was nicht hundertprozentig stimmt, dann ist das schon in Ordnung so. Hauptsache der Drive stimmt und die Refrains sind ordentlich geschmettert.
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