The Beat – I Just Can’t Stop It

The Beat bestehen ja nun einmal darauf, schnellen Reggae und keinen Ska zu spielen. Wie dem auch sei, mit ihrer ersten LP I JUST CAN’T STOP IT ist ihnen eine prima Platte gelungen, durchaus in der Lage, neben den Two-Tone Bands Specials und Selecter zu bestehen, vor allem, weil sie in sich sehr abwechslungsreich ist. Neben Ska/Reggae sind noch andere Einflüsse zu verzeichnen. Schnelle, pumpende Baßläufe und eine leicht atonale Melodieführung lassen das bereits bekannte (und gute!) „Mirror In The Bathroom“ und „Twist And Crawl“ wie eine Mischung aus Ska und B-52’s-Sound klingen, die beiden kurzen Stücke „Click Click“ und „Noise In This World“ gehen noch weiter in diese Richtung und haben nichts mehr mit Ska zu tun. Bei „Two Swords“ und „Best Friend“ dagegen handelt es sich um witzige, schnelle Pop-Ohrwürmer. Sonst gibt es überwiegend schöne Ska-Nummern wie „Rough Rider“ (von Prince Buster), „Whine & Grine/Stand Down Margaret“ oder Jackpot“ mit den charakteristischen Toasts von Sänger Ranking Roger und angenehmem Background-Gesang; Dub kommt nicht zu knapp. Ein wichtiger Bestandteil der Beat-Musik ist das röhrende Saxophon von Saxa, einem bestimmt schon über fünfzigjährigen Schwarzen, der im Konzert in der Hamburger Markthalle irgendwo am Bühnenrand saß, so vor sich hingeblasen hat.

The Beat ist übrigens nicht mehr bei Two-Tone, die Gruppe hat I JUST CAN’T STOP IT auf ihrem eigenen Go-Feet-Label veröffentlicht. Eine lustige Tanzplatte.