The Broken Beats – In The Ruin For The Perfect
Die Broken Beats sind fünf männliche und zwei weibliche sympathische Menschen aus Aarhus in Dänemark. Mal kleiden sie sich im Second-Hand-Laden ein oder im schluffigen Kleiderschrank des kleinen Bruders, mal tragen sie gut sitzende Anzüge und schicke Kleidchen. Und so klingen sieauch; Auf ihrem dritten Album in the ruin forthe perfect bietet das Septett einerseits schnoddrigen, betont ausladenden Indiepoprock und andererseits höchstperfektionierten Sunshine Pop. Dabei klingt Tim Munk, Sängerund SongschreiberderBand.häufigwie eine entspannte, wenngleich weniger mondäne Version von Neil Hannon; er lässt seinen Songs Zeit und zwängt sie nicht um alles in der Welt in den streng kompakten Dreiminuten-Popsongrahmen. So kommt es vor, dass manche Stücke auf in the ruin forthe rerfect wie zum Beispiel „Stood Still“ kurz vorderallzu melodiösgreifbaren Grenze in komplexe Gefilde mit dramaturgischen Pausen und unerwarteten Chorgesängen zerfasern. „Essential“ und „Copy“ allerdings, die größten Hits der Platte, strahlen im makellosen Pop-Gewand, als wären The DivineComedy zusammen mit den Beach Boys zur friendsund 20/20-Phase ins Studiogegangen. Watteweich wird es im 0pener „Weight Of Words“ und im früh-Cardigans-haften „Burning Rose“ mit vom Himmel gefallenen Mädchenchören im Refrain. Eine tolle Platte, doch allzu sehr herumexperimentieren sollten The Broken Beats nicht: Dann klingen sie, als machten die Scissors Sisters auf Rock, wie zum Beispiel in, .Black Fire“, wo ein hohes Stimmchen nebst Klavier mit einem treibenden Gitarrenlauf und bedrohlichen Chorgesängen kontrastiert. Das ist dann eher ein Warmspielstück für den Proberaum. Ansonsten sind die Broken Beats eine Band für die Bühne. Live sollen sie, so sagt man, ernsthaft Leben retten können. VÖ.18.5.>» www.thebrokenbeats.com
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