The Darkness
The Darkness
Permission To Land Eastwest Dos Comeback des Cock-Rock, komplett mit Freddie-Mercury-Clone am Mikro.
I Nach einem heroinabhängigen Grunger, der sich Schrot in den Kopf jagte, größenwahnsinnigen Brit-Poppern. I die sich für die Reinkarnation der Beatles hielten, ideenlosem Techno in Endlos-Schleifen und monoton bellenden Nu-Metallern sieht der Cock-Rock der achtziger Jahre plötzlich gar nicht mehr so übel aus. What’s wrong wilh fun. sex and wild partying, könnte man fragen. Die hypegeilen Trendjäger der britischen Musikpresse haben dieses grelle Quartett natürlich bereits auf ihre Titelseiten gehievt, da ist Skepsis geboten. In diesem Fall muss man den Kollegen von der Insel allerdings Recht geben, allein die Skurrilität dieser Truppe ist schon ein Heidenspaß. Zum einen reizen die Poseure aus dem Örtchen Lowestoft mit langen Locken, Lederhosen und Leopardenfell-Imitaten, zum anderen präsentieren sie einen spritzenden Mix aus Queen, AC/DC, Def Leppard und MötleyCrüe. Frontmann Justin Hawkins am MikroStänder klingt wie Freddie Mercury, sein Bruder Dan an der Klampfe wie einer der britischen Ober-Gitarristen der siebziger Jahre. Kracher wie „Growing On Me“ oder“.Stuck In A Rut“ sind Instant-Hits, die sofort ins Blut gehen und reftexartiges Kopfnicken auslösen. Typisch auch, dass Egos wie The Darkness gleich zwei Seiten im Booklet ihrer CD für die Thank-you-Liste brauchen. Mit dieser Band kehrt die Show in den Rock’n’Roll zurück, der Vierer ist ein hervorragender Tipp für alle, die Sinn für Over-The-Top-Entertainment haben. VÖ.22.9.