The Districts

Popular Manipulations

Fat Possum/Alive

Den US-Amerikanern gelingt die dritte Platte, die ihren Status als Klassenstreber im Indie-Rock zementiert.

2017 ist das Wörtchen „The“ bei Bandnamen fast schon eine Rarität geworden, verglichen zur Hochzeit des Indie-Revivals der mittleren Nullerjahre. Eine Band, die sich sehr stark von dieser Zeit beeinflusst zeigt, sind The Districts. Das Quartett aus dem knapp 9.000 Einwohner zählenden Ort Lititz in Pennsylvania hält mit dem dritten Album POPULAR MANIPULATIONS die Genrefahne ganz weit hoch: Die Platte beginnt majestätisch mit dem Song „If Before I Wake“, der mit einem tief hämmernden Basslauf und hysterischem Gesang Erinnerungen an die frühen Killers weckt.

„I’m just a narcissist“, schreit Chef-Songwriter Rob Grote und fügt hinzu: „I’m too blessed to be depressed“. Es wird klar: Grote ist sich seines außergewöhnlichen Talents sehr bewusst – und bestätigt es auch im Lauf des Albums wie beispielsweise im wunderschönen und gleichsam bitter­süßen „Ordinary Day“. POPULAR MANIPULATIONS ist die logische Weiterentwicklung zum von der Kritik zu Recht hochgelobten A FLOURISH AND THE SPOIL: Eine ausgewogene Platte, zwischen bierseligem Indie-Kracher („Point“) und introvertierter Ballade („Fat Kiddo“), die einerseits angenehm bekannt, aber andererseits einzigartig klingt.

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