Eine der schönsten Eigenschaften von fortgeschrittener elektronischer Musik besteht in ihrer beliebigen Kombinierbarkeit mit anderen fortgeschrittenen elektronischen Musiken. Eine der merkwürdigsten Eigenschaften der Rezeption von fortgeschrittener elektronischer Musik ist die. dass sie am Ende immer „minimal“ genannt wird -egal wie unminimal das Ergebnis auch ausfallen mag. Der Schwede Axel Willner ist auch so einer, der gut ist für scheinbar unpassende Kombinationen, die dann aus verbaler Hilflosigkeit in der Minimal-Schublade abgelegt werden. Zum Beispiel der erste Trackvon from here we go sublime,“Over The lce“. Darin treffen ambiente Soundflächen auf Speed auf ein paar abgehackte weibliche Vocal-Samples, und unterm Strich kommtdann doch sowasÄhnliches wie Tanzmusik dabei heraus. Dass Willners Platten auf Kompakterscheinen, ergibt durchaus Sinn, weil sich der Schwede der Soundästhetik bedient, die das Label aus Köln in den 9oer-Jahren groß gemacht hat, an ihr herumschnippelt und sie durch den Teilchenbeschleuniger direkt auf die Tanzfläche jagt: Ambient aus dem deutschen Silberwald, Repetetives aus dem Sampler, komplexes Gefrickel und Gecutte.Acid. Manchmal klingt das („Good Things End“) dann so. wie wenn man eine frühe Maxi von Wolfgang Voigts Projekt Gas auf 33 abspielen würde.

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