The Horrors

V

Wolf Tone/Caroline/Universal (VÖ: 22.9.)

Noch mehr hazy Shoegaze und dunkel grollender Postpunk von den einstigen Gothic-Jungs aus Essex.

Longponyträger dieser Welt, vereinigt euch: Die Shoegaze-Festspiele 2017 (Der Musikexpress berichtete!) sind in vollem Gange. Jim und William „The Jesus & Mary Chain“ Reid haben sich zusammengerauft, Slowdive loopen sich wieder dusselig, und auch The Horrors sind immer noch fröhlich dabei.

Freilich eher auf der Nebenbühne, weil auf V, der neuen Platte der einst wirr toupierten Jungs aus Essex, zwar ganz schön hazy geshoegazed, aber eben auch post-punkig gegrollt und geistesabwesend getanzt wird. Immer im Zwielicht seltsamer Eckensteherclubs.

Doch eine grundsätzliche Abkehr von jenem psychoaktiven Sound, mit dem The Horrors auf ihrem 2009 erschienenen Album PRIMARY COLOURS den Garage Rock ihrer Anfangstage beerdig­ten, ist da nicht in Sicht.

Warum auch, haben The Horrors ihr Heil doch längst darin gefunden, sich die dunklen Momente britischer Popgeschichte der Achtziger- bis Neunzigerjahre anzueignen. Und dabei zu zeigen, dass zum Long­pony auch die olle Jeansjacke vom Camden Market passt.

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