The Lemonheads – Varshons
Dem gelungenen Comeback-Album lassen die Lemonheads eine Platte voller Coversongs folgen. Even Dando coverte schon immer gern und quer durch den Gemüsegarten – von Suzanne Vega über die Misfits bis hin zu Simon & Garfunkel, deren „Mrs. Robinson“ den Lemonheads zu Beginn der 90er ihren größten Hit bescherte. Nun hat sich Dando entschlossen, seinen vielen musikalischen Helden auf einem ganzen Album zu huldigen. Produziert von Bulthole Surfer Gibby Haynes kommt VARSHONS größtenteils ohne elektrische Fuzz-Gitarren aus. Dando gibt lieber den brummigen Folk-Barden mit der Akustischen über dem staubigen Poncho. Mit dieser Herangehensweisegelingt es ihm erstaunlich gut, die Songs von so unterschiedlichen Interpreten wie Gram Parsons („1 Just Can’tTake It Anymore“), GG Allin („Layin‘ Up With Linda“) und Christina Aguilera („Bcautiful“) unter einen Hut zu bringen. Wires „Fragile 1 * wird zum Country-Schunkler umfunktioniert, bei Leonard Cohens „Hey, That’s No Way To Say Goodbye“ darf Liv Tyler unauffällig mitsäuseln. Aus dem Rahmen fallen lediglich das rockende „Dandelion Seeds“ (im Original von July) und der so kesse wie unpassende Gastauftritt von Kate Moss auf Arling & Camerons „Dirty Robot“.
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