The Orb – U.F. OFF: The Best Of The Orb

Brian Eno auf Lachgas. House auf Vollgas. Atmosphärische Störungen aus dem Orbit elektronischer Musik, luftdicht verpackt auf dieser exquisiten Best-Of-Sammlung aus zehn Jahren The Orb. Das umtriebige Kollektiv um die Kernmannschaft aus Alex Paterson, Jimmy Cauty und Thomas Fehlmann hat nicht nur für schweißtreibende Dancefloor-Nummem gesorgt („Little Fluffy Clouds“), sondern tatsächlich ehrwürdige Ambient-Entwürfe radikal modernisiert („Towers Of Dub“), gelegentlich sogar beides zusammengeführt („A Huge Evergrowing Pulsating Brain That Rules From The Centre Of The Underworld“). U.F. OFF breitet die ganze kreative Spannweite des Projekts vor dem Hörer aus, von akustischen Ecstasy-Pillen („Toxygen“) über psychedelische Graffitis („Blue Room“) bis hin zur Musik als virtuellem Möbelstück fließende Strukturen, die einfach „da“ sind („Mickey Mars“). Gelegentlich schrammen Stücke ein wenig zu dicht aneinander vorbei, die sich auf dem sieben Platten umfassenden Werk von The Orb bisher nur aus sicherer Entfernung grüßten. Ist hier eben komprimiert zu bestaunen. Und demnächst? The Orb als Pille.