The Police

Outlandos D’amour

Dynamisch und extravagant wie so ein Dreierhaufen nur sein kann, schlägt das Trio „The Police“ eine Marschrichtung ein, die für die vieldiskutierte Zukunft des Rock’n‘ Roll ganz fruchtbar sein könnte. Während Gitarrist Andy Summers, Drummer Stewart Copeland und Bassist Sting mit dem atemberaubenden Falsett bisher in der Hauptrolle die handfeste Basis für Eberhard Schoener’s schwebende Inspirationen lieferten, wenden sie sich nun als eigenständige Band erdigeren Tönen zu. In einer Synthese aus Reggae, handfestem, bluesorientierten britischen Rock und New Wave-Fragmenten lassen sie eine Menge degenerierter Elemente weit hinter sich zurück. Sie haben aus der großen Schlacht gelernt und leisten wertvollen Wiederaufbau, indem sie neue Impulse fördern, ohne traditionelle Werte der englischen Rockmusik irgendwo vergammeln zu lassen. Alles zusammen ergibt nämlich eine aufregende Mischung, die dariiberhinaus die verfeindeten Lager endlich wieder versöhnen kann! Wenn eingeschworene Clapton-Fans und engagierte“ Mitglieder der New Wave/Reggae-Liga wieder einträchtig vor einer Hi Fi-Anlage platznehmen, so könnte das nicht zuletzt ein Verdienst von Bands wie Police sein: roots meet roots!