Und das ist dann die Band, die Afrobeat, Soul und Jazz schon auf eine gemeinsame Betriebstemperatur gebracht hat, als die Indie-Rock-Boys dieser Welt noch den Strokes hinterlinsten. So etwas steht ja nachher an erster Stelle in der Bandbiografie. In der Tat merkt man den weithin naturbelassenen Fusionbeiträgen des kanadischen Souljazz Orchestras eine gewisse Souveränität im Umgang mit den Fela- und Fania-Grooves an, zum Finale legen sie ein Cover des Pharoah-Sanders-Klassikers „Rejoice“ hin. Hier wird hochmusikalisch an den Roots der besten spirituellen Musik gewerkelt. Wobei dieser Afrojazz gerne von einem Piano angeführt wird. Musik von der Art, die Gilles Peterson schon drei Jahre vor uns entdecken durfte.