The United States Of America – The United States Of America

Joseph Byrd, Dorothy Moskowlti, Cordon Marron, Rand Forbes und Craig Woodson waren so etwas wie die amerikanischen Plnk Floyd. Studierte Anarchisten aus der gehobenen Mittelschicht, die ihr Faible für Psychedella, LSD und liberales Gedankengut In ungewöhnliche Sounds kleideten. Jene basierten natürlich weniger auf elektrifizierten Gitarren als auf Violinen, Orgel, Calliope, Moogs und Ring-Modulatoren. Produziert von David Rubinson (Moby Grape, Santana) griff das Quintett aus LA. bereits 1968 vorweg, was Jahre später Bands wie Hawkwind oder auch Faust auszeichnen sollte: Sphärisch-skurrile Klangexzesse mit bewußtseinserweiterndem Flair. Ein 37minütiger Trip, der die erzkonservativen USA der 60er persifliert, Beat-Poetry propagiert und mit offenkundigen Beatles-Anleihen (SGT. PEPPER’S) kokettiert. In dem Torso aus psychedelischen Vlbes, wirren Effekten und frlckeligem Jazz wirkt Sängerin Dorothy wie eine fragil-grazile Mischung aus Nico und Grace Slick. Dabei klingt sie so herrlich schüchtern, als wären ihr die spacigen Texte („The price Is right/The cost of one admission is your mind“) beinahe peinlich. Unnütz zu sagen, daß dies das erste und einzige Werk der fünf Überzeugungstäter blieb. Am Potential kann es indessen nicht gelegen haben: Byrd veröffentlichte später noch zwei Keyboard-Alben und produzierte Ry Cooders ’78er Album JAZZ. Und Dorothy tauchte kurzweilig in Country Joe McDonald’s All Star Band auf.