Tony Iommi :: Schwermetall

Black Sabbath befindet sich im Dornröschenschlaf. Tony lommi, 52-jähriger Sabbath-Gitarrist hat Langeweile. Wohin nur mit den Riffs, die Papa Doom so einfallen? Also ein Soloalbum, klar. Klar auch, dass Ozzy Osbourne mit dabei sein muss, nur für ein Stück, aber immerhin. Ansonsten veranstaltet lommi ein wahres Schaulaufen vorm Mikro: Henry Rollins, Skin, Dave Grohl, Phil Anselmo, Billy Corgan, lan Astbury, Billy Idol… Die Stimmen wechseln ständig auf I0MMI, die Riffs aber, bleischwer und schön düster wie eh und je, bestimmen durchgängig das Geschehen. Interessant wird’s dann, wenn lommi seine Axt in ein ungewohnteres Ambiente bettet: Der Opener „Laughing Man“, mit aggressivem Stakkato-Riff, frischem Sound und Henry Rollins in Bestform, ist mit Abstand das beste Stück der Platte. Es überwiegen Nummern wie „Flame On“, wo lan Astbury und Brian May (ja, der) lommis stupide Riffs auch nicht mehr retten können: alles schon gehört, hilft nix. Schön jedoch das Wiederhören mit Billy Idol: Der kann’s noch, und lommi bietet ihm genau das richtige Backing. Billy Corgan hingegen missbraucht „Black Oblivion“, um es wie ein langweiliges Allerwelts-Corgan-Stück klingen zu lassen. Und Ozzy? Der nölt wie immer., www.iommi.com