Ben Folds Five-Liebhaber und Fans des Ween-Humors könnten ihre Freude an diesem Debüt haben. Rob Aldridge (Ex-Hollyfaith) und Tim Smith (Ex-Jellyfish) aus Atlanta/Georgia beackern nämlich nicht ohne Witz und mit beachtlichem musikalischem Können ein weites Feld zwischen Byrds, Beatles und Billy (Joel). In guten Momenten swingt die Akustik-Gitarre in bester Laid-Back-Manier, macht das Piano schwungvoll Tempo, oder Aldridge besingt pop-unschuldig, wie die Fliege in seinem Kopf mit der Nase gegen seinen Augapfel stößt („Fly“). Leichtfüßiges Songwriting, anständige Texte, gute Stimmen, prima Arrangements, klasse Musiker alles bestens? Leider nicht ganz: Nach oftmaligem Hören entpuppen sich manche kompositorische Leichtigkeiten als Oberflächlichkeit aus zweiter Hand, so manche schöne (Gesangs-)line als abgenutztes, oftgehörtes Pop-Zitat und schmissige Rhythmen als müder Abklatsch von Sixties-Beats.