Various Artists – Live For Ireland
Benefizveranstaltungen wie etwa die Konzerte für den Prince’s Trust oder amnesty international sprengen immer wieder den Rahmen normaler Konzerte und bieten herausragende musikalische Beiträge hochkarätiger Musiker. Für den guten Zweck tun sich auch schon mal sonst in harter Konkurrenz streitende Musiker zusammen, andere verzichten auf den schützenden Bandkontext. Heraus kommen dabei mal überraschende Duette von Dave Edmunds und Bryan Adams oder tolle Solo-Performances, etwa
von Pete Townshend oder Sting.
LIVE FOR IRELAND ist der 12-Song-Extrakt aus einem 14-Stunden „Self-Aid“-Spektakel irischer Musiker, ein Selbsthilfeversuch gegen die mehr als mißliche soziale Situation auf der Grünen Insel. Mit von der Partie waren von Alt-Star Van Morrison über die Boomtown Rats zu den Pogues fast alle, die Irland auf die eine oder andere Weise musikalisch in der aktuellen Pop- und Rockszene vertreten. So verschieden wie die mitwirkenden Künstler, so unterschiedlich sind die Highlights auf LIVE FOR IRELAND. Soft-Barde Chris deBurgh verzichtet auf symphonische Backings und zaubert mit akustischer Gitarre und Stimme eine entschlackte Version von „Don’t Pay The Ferryman“; Elvis Costello überrascht mit „Many Rivers To Cross“, Gary Moore übernimmt bei „Don t Believe A Word“ den Gesangspart vom verstorbenen Phil Lynott und läßt somit Thin Lizzy für Minuten neu auferstehen; U 2 schließlich interpretieren auf ihrer Suche nach den Wurzeln „Maggies Farm“ und packen gleich noch „Cold Turkey“ und „Revolution“ mit hinein. Ein Sammlerobjekt.
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