Die Wiederverwendung/Neuanwendung des Swing-Jazz der 30er/40er durch junge/heutige/ moderne Männer ist ja nicht neu. Unter englischen Anzugträgem mit qualmenden Zigaretten, zwischen fahlem Glühbimenschein, ist das ja zu einem beliebten Hobby geworden. Und nur wenige können überzeugen, einer davon ist Vic Godard. Ein studierter Club-Lebemann, Songschreiber, der nach WHATS THE MATTER BOY (seine hervorragende erste Beat-LP) nun den Swing-Beat modern genommen hat. Gute Melodien. Jazz/Bop. Die meisten Songs wurden von Godard selbst geschrieben und liefern Tiefe und wenig Pose. Nur sein Gesang zeigt Grenzen – doch so what? Beim Schein-Schmalzen in der Nach-Glühbirnen-Ära zählt der Stil/Soul – SONGS FOR SALE hat beides.